Projektteam

Vorstellung des Projektteams

Projektkoordinator Malte Gasche hat im Fach Skandinavistik/Nordistik an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Aktuell ist er Forscher und Projektmanager am Center for Nordic Studies (CENS) der Universität Helsinki (Finnland). Er hat mehrere internationale Sommerschulen zu verschiedenen Themen geleitet („Introduction to Holocaust and Genocide Studies“, „Roma and Travellers: Mobility, Persecution and Memory“; „Museums and Memorial Sites: Displaying and Remembering Minorities“). Darüber hinaus organisierte er 2012 den ersten französisch-finnischen Workshop zu „Notions and Concepts in Holocaust and Genocide Studies“ sowie den französisch-finnischen Workshop „Silence and Remembrance“, 2014. Gasche ist Finnlands Repräsentant im Komitee „Genocides on the Roma“ der  „International Holocaust Remembrance Alliance“ (IHRA). Er entwickelte und koordinierte auch das Vorläuferprojekt „Diverging Fates: Travelling Circus People in Europe under National Socialism“ (www.divergingfates.eu).

Das Projektteammitglied Laurence Prempain hat im Fach Geschichte an der Universität Lyon 2 (Frankreich) über das Schicksal jüdischer Flüchtlinge in Frankreich während der Zwischenkriegszeit und des Zweiten Weltkriegs promoviert. Mit einem Gender-Ansatz hat sie jene Strategien analysiert, die jüdische Flüchtlinge entwickelt haben, um Ausgrenzung, Internierung oder Abschiebung zu begegnen. Prempain ist außerdem Absolvent der ARSEC (Agence Rhône-Alpes de Services aux Entreprises Culturelles)/ Lyon 2-Universität. Sie hat Ausstellungen zu verschiedenen Themen in den Bereichen Kunst und Geschichte in Frankreich und Finnland organisiert. Sie ist assoziiertes Mitglied von LARHRA (Laboratoire de recherches historiques Rhône-Alpes) sowie von AEMI (Association of European Migration Institutions). Sie arbeitet derzeit an der Universität Hanken in Helsinki.

Projektmitglied Martin Holler studierte Deutsche und Osteuropäische Geschichte sowie Slawische (Polnische und Russische) Literatur in Heidelberg und Berlin. Momentan arbeitet er an der Fertigstellung seiner Dissertation über „Sowjetische Roma unter Stalin und Hitler“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gleichzeitig nimmt er an dem Editionsprojekt „Der Dienstkalender Heinrich Himmlers, 1943-1945“ des Deutschen Historischen Instituts Moskau teil. Martin Holler ist auf die Geschichte der Sinti und Roma, des Nationalsozialismus und des Stalinismus spezialisiert. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehört die Monographie Der nationalsozialistische Völkermord an den Roma in der besetzten Sowjetunion 1941-1944 (Heidelberg 2009).

Projektmitglied Johanna Prantz studierte Sprach- und Kulturwissenschaften, mit dem Schwerpunkt in politischer Geschichte und internationaler Entwicklung (BA) und Kulturwissenschaften (MA), mit dem Schwerpunkt in Erinnerungskultur des zweiten Weltkrieges und “Öffentlichkeitsgeschichte” (Public History), an der Universität Utrecht in den Niederlanden. In ihrer Masterarbeit verglich sie die Entwicklung und Unterschiede der deutschen und österreichischen Erinnerungskultur in Bezug auf den 2. Weltkrieg anhand der kulturellen Unterschiede und wie die Wahrnehmung der Alliierten diese nach Ende des Krieges beeinflusst haben. Sie ist zurzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin beim NIOD (Niederländisches Institut für Kriegs-, Holocaust- und Genozide Studien) in Amsterdam. Johanna ist seit vielen Jahren als Zirkuskünstlerin aktiv und tritt als selbstständige, professionelle Stelzenläuferin für Strassentheatergruppen aus den Niederlanden und Deutschland in Europa auf. Sie arbeitet zurzeit an der Entwicklung eines Promotionsthemas und hofft ihre zwei Welten in der nahen Zukunft miteinander verbinden zu können.

Håkan Ståby hat einen Master-Abschluss in Wirtschaft/ Marketing und Informatik und arbeitet als IT-Architekt. Er hilft dem Projekt bei allen IT-Fragen.