Lebensgeschichten

Gisela Nyman (1934- ) – Ein in den Nachkriegsjahren aufgehender Artistenstern aus Leipzig

Gisela Nyman, eine geborene Blumenthal, war die eheliche Tochter eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter. In Leipzig kam sie nicht zur Welt, sondern verbrachte hier auch ihre Kindheit.  Als Kind war Marika Rökk das Vorbild der jungen Gisela. Im Alter von fünf Jahren begann Gisela ihre Ballettausbildung. Hinzu kam bald auch Musikunterricht. Der Umstand, Read More…

Lebensgeschichten

Die Zirkusfamilie Esther und ihre Überlebensstrategien im Zweiten Weltkrieg

Nach dem 1. Weltkrieg führten Baptiste Esther (1893-1973) und seine Frau Méli Falck (1896-1955) mit ihren Kindern einen kleinen Familienzirkus. Von den Töchtern Rita und Zélie Esther wissen wir, dass sie mit Pferden gearbeitet haben. Baptiste Esther bildete auch seinen spanischen Ziehsohn Marius Swils aus, der mit der Familie lebte und später ein begabter Zirkusreiter Read More…

Projektvorbereitung

Vorbereitender Projektworkshop mit Angehörigen der Zirkusszene im Berliner Zirkusarchiv Winkler, 3.11.2018

Bei einem ersten Vorbereitungstreffen zur Projektkonzeption erkundeten und diskutierten die Mitglieder des Projektteams zusammen mit Personen aus der Zirkusszene, darunter Vertreter der GCD – Gesellschaft der Circusfreunde e.V.  und European Circus Association, die Grenzen und Folgen der Veröffentlichung von solchem Wissen und Informationen, die im Zirkusmilieu symbolisches oder soziales Gewicht haben könnten. Die Seminarteilnehmer waren Read More…

Lebensgeschichten

Die Zirkus-Menagerie der Michelets und ihre Verbundenheit mit der Stadt Gièvres

Die Familie Michelet besaß jahrzehntelang einen reisenden Menagerie-Zirkus. Dieser firmierte zunächst als „Ménagerie Lorraine Giacometti“, später als „Cirque-Ménagerie Michelet“. Nachrichtenartikel und geschaltete Anzeigen in Tagesanzeigen geben an, dass dieses ambulante Gewerbe der Familie Michelet seinen Ursprung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm. Auf Tournee ging die Familie Partnerschaften mit anderen bekannten Zirkusunternehmen wie Read More…

Lebensgeschichten

Die Internierung der Sénécas im Zweiten Weltkrieg: Eine Zirkusfamilie hinter Stacheldraht

Die ursprünglich aus Belgien stammenden Sénécas reisten in der Zwischenkriegszeit mit ihrem Familienzirkus in ganz Frankreich. Als reisendes Familienunternehmen, das über keinen festen Wohnsitz verfügte, kamen die neun Kinder von Albert Sénéca (geb. 1907 in Belgien) und Joséphine Sénéca (geb, 1907 in Frankreich) an den verschiedenen Orten Frankreichs zur Welt. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs Read More…

Projekt Diverging Fates

Projekt Diverging Fates

Das Projekt „Forgotten Cosmopolitans“ basiert auf einem zweijährigen Pilotprojekt (2017-2018) mit dem Titel „Diverging Schicksale: Menschen, die im Nationalsozialismus in Europa unterwegs sind“. Aus dieser ersten wissenschaftlichen Begegnung resultierte die Verwendung eines biografischen Ansatzes in einer Sammlung von kurzen Lebensgeschichten, die auf der Website des Projekts zu sehen sind: www.divergingfates.eu. Das Folgeprojekt „Forgotten Cosmopolitans“ wird Read More…

Lebensgeschichten

Eine arabisch-deutsche Zirkusfamilie im Dritten Reich

„Er hatte eine spektakuläre Narbe, die seine Handfläche vom Zeigefinger bis zum Handgelenk spaltete“, erinnert sich Bertrand Laurence an seinen Großvater, den Akrobaten Houssein ben Ibrik (1891-1980). „Es war in seinen jungen Jahren in Marokko gewesen: Um das angreifende Schwert eines auf einem Dromedar reitenden Räubers zu stoppen, griff er in die Klinge des Angreifers Read More…

Projektteam

Vorstellung des Projektteams

Projektkoordinator Malte Gasche hat im Fach Skandinavistik/Nordistik an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Aktuell ist er Forscher und Projektmanager am Center for Nordic Studies (CENS) der Universität Helsinki (Finnland). Er hat mehrere internationale Sommerschulen zu verschiedenen Themen geleitet („Introduction to Holocaust and Genocide Studies“, „Roma and Travellers: Mobility, Persecution and Memory“; „Museums and Memorial Sites: Read More…

Lebensgeschichten

Rodion Nikitins (14.4.1915 *) – Ein Artistenleben unter sowjetischer und nationalsozialistischer Herrschaft

Der in Lettland geborene Zirkuskünstler Rodion Nikitins trat während des Zweiten Weltkrieges in verschiedenen Zirkussen, Varietés und Theatern in Lettland, Deutschland und dem von den Nationalsozialisten besetzten Prag auf. In seiner Autobiografie „Über Flucht und Freiheit“ von 1987 räumte Nikitins ein, dass ihm ̶ im Vergleich zu seinen lettischen Freunden und Verwandten ̶ mehr Optionen Read More…

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Ziel dieses Projekts ist es, mit Mitgliedern der Zirkusgemeinschaft zusammenzuarbeiten, um neues Wissen über die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs – das politische Klima, das zum Krieg geführt hat, den Krieg selbst und seine Folgen – über die Schicksale der europäischen Zirkusmenschen zu erlangen. Diese Menschen, die nicht nur eine Reiseart haben, sondern häufig auch Mitglieder Read More…